„Stadtrundgang in Speyer von Schülern für Schüler“

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Als wir, die Klasse 8b, von Frau Hagemeister-Kapp erfuhren, dass unser diesjähriger Wandertag  als Stadtrundgang in Speyer stattfinden würde, war die Begeisterung nicht gerade riesengroß.
Nach der Zusatzinformation, dass wir hierzu Referate über die Sehenswürdigkeiten verfassen und auch selbst halten werden, war die Stimmung sogar kurzfristig „im Keller“.
Dass der Stadtrundgang jedoch ein voller Erfolg werden würde, ahnte zu diesem Zeitpunkt keiner von uns Schüler und Schülerinnen.

Frau Hagemeister-Kapp erzählte uns als Einstimmung von den vielen interessanten und geschichtsträchtigen Orten in Speyer. Ich selbst war ganz überrascht wie viele Sehenswürdigkeiten es neben den bekannten Hauptattraktionen, Dom, Altpörtel und Judenbad, gibt und wie wenig Beachtung und Aufmerksamkeit ihnen geschenkt wird.
Die geplanten Stationen unseres Stadtrundganges waren:
Fischmarkt, Pilgerstatue, Dom, Judenbad, Alte Münze ,Kloster St. Magdalena,  Sonnenbrücke, Gedächtniskirche und einige mehr.

Nun ging es zumeist in Dreiergruppen an die Arbeit. Hierzu mussten wir uns zunächst Informationen beschaffen. Dafür wurden ganz unterschiedliche Quellen genutzt. Im Anschluss erstellten dann alle Gruppen zu ihren Themen Mappen mit Texten, Bildern und Quellen.
Dies möchte ich Euch/Ihnen am Beispiel unserer Gruppe erläutern. Wir hatten das Thema „Pilger“ zugeteilt bekommen und sollten über die Pilgerstatue auf der Maximilian-Straße, aber auch über das Pilgern allgemein berichten. Im Internet fanden wir nur wenige Informationen über die Bronzestatue. Deshalb mussten wir wie Detektive recherchieren. Im Archiv des Bischöflichen Ordinariats wurde uns hierzu Einblick in alte Zeitungen und Briefe gewährt, die zumeist älter als wir selbst waren. Dort erfuhren wir zu unserer Überraschung, dass eine Zwillingsstatue des Speyerer Pilgers in Frankreich steht. Zum Schluss schrieben wir dem Künstler einen Brief und stellten ihm alle noch offene Fragen. Leider bekamen wir aber keine Antwort.
Am Tag des Stadtrundgangs präsentierten wir unsere Ergebnisse und überraschten unsere Klasse mit selbst gebackenen Lebkuchen, die ein Pilger im Mittelalter immer als Proviant zur Stärkung in seiner Umhängetasche hatte.

Die Referate aller Gruppen waren sehr informativ und alles andere als langweilig. So verbrachten wir einen kurzweiligen, schönen und interessanten Ausflug in „unserem“ Speyer.

Wir möchten uns dafür bei unserer Geschichtslehrerin Frau Hagemeister-Kapp bedanken, die die Idee hatte und auch die Organisation des Stadtrundgangs übernahm.
Unser Dank gilt auch den Lehrerinnen Frau Scherer und Frau Jacobi, die uns begleiteten. Erwähnenswert ist auch der besondere Einsatz von Herrn Gabath und Frau Gruender, die uns im Dom führten und von Herrn Dr. Jäckle, der uns ermöglichte, einen Blick in die  verschlossene Gedächtniskirche zu werfen.

Leon Becht, Klasse 8b


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